Ich bin Kassem, 31 Jahre alt und ich bin Bundestagsabgeordneter der sächsischen Bündnis 90/Die Grünen für den Wahlkreis 159 Dresden-Süd im 20. Deutschen Bundestag.
Ich bin dort Obmann im Ausschuss Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Klima und Energie und im Ausschuss für Menschenrechte.
Kassem Taher Saleh, Dipl.-Bauingenieur und Bundestagsabgeordneter für Bündnis 90/ Die Grünen aus Sachsen
Kassem Taher Saleh ist seit September 2021 Mitglied des Bundestags. Er ist für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Obmann im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie und im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. Er ist geboren in Zakho/Irak und aufgewachsen im sächsischen Plauen im Vogtland. Nach dem Abschluss des Bauingenieurs-Studiums an der TU Dresden arbeitete er als Bauleiter.
Von Beruf bin ich Bauingenieur. Vor meiner Wahl habe ich als Bauleiter für eine Dresdner Baufirma gearbeitet. Neben meiner Leidenschaft für das Bauingenieurwesen, begleitet mich Politik bereits mein Leben lang.
Alle meine Stationen & Erfahrungen sind in meinem Lebenslauf ausführlich aufgelistet.
Es ist mir wichtig einen Überblick über die Einkünfte, die ich als Abgeordneter bekomme bzw. die Ausgaben, die für meine Tätigkeit vom Bundestag übernommen werden, zu geben! Diesen Überblick gibt es auf meiner Transparenz-Seite.
Mein Heranwachsen und meine Jugend in Plauen waren besonders prägend für mich. Ich spielte leidenschaftlich gern Fußball beim 1. FC Wacker Plauen – beim Fußballspielen machte ich Erfahrungen, die gut die duale Realität Sachsens und Deutschlands widerspiegeln. Wo andere oft abstrakt von irgendwelchen Rechten und Nazis reden, habe ich am eigenen Körper erfahren, was es heißt, vorbestrafte Nazis auf dem Platz wiederzusehen und rassistisch von ihnen beleidigt zu werden. Auf der anderen Seite gibt es im Sport zahlreiche Initiativen, Organisationen und Vereine, die sich für ein offenes und gerechteres Sachsen einsetzen.
Diese Erfahrungen finden sich in einer meiner politischen Grundüberzeugungen wieder – das rechte Gefahrenpotential in Deutschland muss endlich ernst genommen werden und unsere Demokratie nachhaltig gestärkt und gestützt werden. Es war mir nie genug, diese Erkenntnis nur theoretisch zu haben, weswegen ich mich in Plauen aktiv in diversen Ehrenämtern einbrachte. So agierte ich z.B. als Schülersprecher, Schiedsrichter und Dolmetscher. In Dresden war ich Mitbegründer der Initiative „Die Anderen“, einem Netzwerk für von Rassismus betroffenen Menschen in Dresden, das politische Veränderung anstoßen möchte. Außerdem engagierte ich mich bei „DresdenPostkolonial“ und arbeitete ehrenamtlich beim Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. als Dolmetscher. Zudem bin ich heute Alumnus der START-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung - bei der START-Stiftung bin ich seit Herbst 2022 Kuratoriumsmitglied.
Während meines Studiums verdichtete sich mein politisches Engagement, weswegen ich 2019 der Partei Bündnis 90/Die Grünen beitrat. Durch mein Stipendium bei der Heinrich-Böll-Stiftung war ich bereits mit grünen Themen vertraut. Während meiner Bundestagskandidatur und auch darüber hinaus in meinem Abgeordneten-Dasein war und werde ich von Brand New Bundestag unterstützt, einer zivilgesellschaftlichen Graswurzelorganisation, die progressive Kandidat*innen unterstützt.
Dresden, Sachsen und Deutschland sind meine Heimat. Genauso ist es die Heimat von vielen Menschen mit Migrations- und Diskriminierungserfahrung, geflüchteten Menschen oder Nichtakademikerkindern. Obwohl das so viele Menschen sind, wird diese Gruppe politisch kaum repräsentiert, weder in Sachsen, noch in Deutschland. Ich bin eine Stimme für diese Menschen im Bundestag. Ich mache Politik mit frischen Wind aus Sachsen.